Der Aufbau des Waldtheaters nach Entwurf des Malers Ringel wurde im Jahre 1920 aufgenommen und im Sommer des nachfolgenden Jahres wurde es feierlich mit Hauptmanns Schauspiel Versenkte Glocke eröffnet. Das Theater nutzte das gegliederte Sandsteinmassiv, hinter dem die Hinterbühne verborgen war. Die Bühne war auf der Nordseite mit einem etwa 3,5 hohen zylinderförmigen Turm abgeschlossen, der mit dem Felsmassiv mit einer Steinmauer mit einem gotischen Tor verbunden war. Außerdem gehörten zum Theater noch weitere Holzbauten, die im Fels miteinander durch gehauene Durchgänge und Tunnels verbunden waren. Unterhalb der Bühne war der Orchestergraben und auf dem gegenüberliegenden Hang befand sich der Zuschauerraum mit Holzbänken für rund 1600 Zuschauer.

Seit den 60.Jahren des 20.Jahrhunderts verfiel das Theater eine lange Zeit und geriet fast in Vergessenheit. Im Jahre 2004 wurde es jedoch rekonstruiert und auf dem gegenüberliegenden Hang wurden Bänke für 250 Zuschauer installiert. In den Sommermonaten werden hier Theatervorstellungen mit unvergleichbarer Atmosphäre veranstaltet.